Energie Sparen
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Bei Veranstaltungen werden oft große Mengen Energie verbraucht. Durch gute Planung und gezielte Maßnahmen lässt sich der Energieverbrauch deutlich senken.
Je größer das Event und das Angebot, desto höher ist der erforderliche Energieaufwand für die Beleuchtung, die Musikanlage und die Gastronomie. Dennoch gibt es Möglichkeiten, den Energieverbrauch zu verringern.
Strom
Der Energieverbrauch und die Energiekosten hängen stark vom Veranstaltungsort und dem Standard der Veranstaltungslocation ab. Wird dies schon bei der Auswahl der Veranstaltungsstätte berücksichtigt, können dadurch Energie und Kosten eingespart werden. Durch die Art der Stromversorgung und der verwendeten Geräte kann man als Veranstalter*in den Ausstoß von Luftschadstoffen und klimaschädlicher Treibhausgase erheblich verringern.
Tipps:
• Wählen Sie Standorte für Ihre Veranstaltung, an denen Strom aus dem öffentlichen Stromnetz bezogen werden kann. So kann man auf Stromaggregate verzichten.
• Bedenken Sie, dass viele Geräte Starkstromanschlüsse vor Ort benötigen. Auch das Geschirrmobil der Stadt Wien braucht einen Starkstromanschluss.
• Berücksichtigen Sie bei der Wahl des Stromversorgers CO2-Emissonskriterien.
• Steht kein öffentlicher Stromanschluss zur Verfügung, verwenden Sie, wenn möglich, Solargeräte und erzeugen Sie den Strom mit Solarzellen.
• Achten Sie beim Einsatz von elektrischen Geräten auf die Energieeffizienz. So verbraucht ein Kühlschrank der neueren Generation beispielsweise nur mehr 40% der Energie eines älteren Gerätes.
• Lassen Sie die Geräte und die Beleuchtung nur bei Bedarf eingeschaltet.
Energieversorgung mit Aggregaten
Wenn Stromaggregate verwendet werden müssen, soll nur jene Leistung über Aggregate erzeugt werden, die nachweislich nicht aus dem Netz bezogen werden kann. Der Leistungsbereich der Netzersatzanlagen soll dem erwarteten Verbrauch angepasst sein.
Achten Sie darauf, nur Aggregate einzusetzen, deren Motoren hinsichtlich der Luftschadstoffemissionen jährlich geprüft werden und deren Wartung nicht länger als ein Jahr zurückliegt. Berücksichtigen Sie bei der Wahl des Stromaggregats, dass die Emissionen an Luftschadstoffen nach dem Stand der Technik begrenzt werden. Der eingesetzte Motor soll mindestens die Stufe IIIA der MOT-V erfüllen.
Beleuchtungssysteme
Im Bereich der Veranstaltungstechnik kann mit energiesparenden Beleuchtungssystemen am meisten Strom eingespart werden. Wenn eine Veranstaltung zusätzlich zum Tageslicht noch weiteres Licht benötigt, ist besonders auf eine effiziente Beleuchtungstechnik (LED-Lampen, Energiesparlampen) zu achten.
Tipps:
• Verwenden Sie energieeffiziente Lampen. Lampen mit geringem UV-Anteil locken zudem weniger nachtaktive Insekten an.
• Eine weitere Stromeinsparung ist möglich, wenn die Beleuchtung gezielt eingesetzt wird. Beleuchten Sie nur dort, wo es aus funktionalen oder gestalterischen Gründen ratsam ist.
• Ebenso wesentlich ist es, das Licht nur dann einzuschalten, wenn es notwendig ist.
So lassen sich mit einem effizienten Beleuchtungssystem bis zu 75% der Stromkosten einer herkömmlichen Beleuchtung einsparen!
Diese Maßnahmen haben darüber hinaus den zusätzlichen positiven Effekt, dass sie die Lichtverschmutzung reduzieren. Darunter versteht man die Aufhellung des Nachthimmels durch künstliches Licht, die schädliche Auswirkungen auf die Natur und die menschliche Gesundheit mit sich bringt.
Veranstaltungstechnik
In der Veranstaltungstechnik ist kabellose Funktechnologie sehr praktisch. Negativ ins Gewicht fallen dabei die Unmengen an Batterien, die dabei verbraucht werden.
Bei einer umweltfreundlichen Veranstaltung sind daher herkömmliche Kabeltechnologie oder die Verwendung größerer Akkus vorzuziehen. Zu bedenken ist auch, dass elektrische Energie aus Batterien wesentlich teurer ist als Netzenergie.
Kühlen & Heizen
Falls ein Veranstaltungsraum beheizt werden muss, sollte eine Raumtemperatur von 20-21° C nicht überschritten werden. Wenn er gekühlt werden muss, sollte die Differenz zur Außentemperatur nicht zu groß sein. Setzen Sie, wenn Sie Einfluss auf die Art der Beheizung haben, möglichst umweltfreundliche Brennstoffe ein!
Heizpilze im Freien
Mit Heizstrahlern offene Flächen zu beheizen, ist eine enorme Energieverschwendung. Diese Geräte sind bei einem ÖkoEvent verboten. Neben den schädlichen Auswirkungen auf unser Klima verursachen Heizstrahler außerdem enorm hohe Betriebskosten. Sie werden mit flüssigem Propangas und eher selten mit Strom betrieben. Die durchschnittliche Leistung eines Heizpilzes liegt bei rund 14 Kilowatt. Damit könnte man eine Wohnfläche von mehr als 100 m2 beheizen. Mit der eingesetzten Energie des Heizstrahlers könnte man den gleichen Raum in einem Niedrigenergiehaus drei- bis zehnmal so lange beheizen wie die im Freien befindliche Fläche. (Quelle: Hintergrundpapier Terrassenheizstrahler, Deutsches Umweltbundesamt, 2009)
ÖkoEvent-Beratung der Stadt Wien
Beratung zu umweltfreundlichen Veranstaltungen, betreut durch DIE UMWELTBERATUNG
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